2025/08/29
World Unified Music Certification Association
Wir sind die World Unified Music Certification Association.
Heute möchten wir Ihnen einen Überblick über Lehrbücher für das grundlegende Klavierüben und deren Hauptmerkmale geben.
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Beyer
Allgemein bekannt als „Beyer“, wurde dieses Lehrbuch vom deutschen Musiker Ferdinand Beyer um 1851 für Anfänger im klassischen Klavierspiel komponiert. Es gehört zu den bekanntesten Klaviermethoden in Japan und wird seit langem als Einstiegslektüre für das Klavierstudium verwendet.
Das Beyer-Buch besteht aus 106 Übungen und wird im Allgemeinen in zwei Versionen unterteilt: eine für Kinder und eine Standardversion für Erwachsene. Die Kinderfassung enthält vereinfachte Stücke, die mit einer Hand gespielt werden können.
Die Übungen steigen allmählich in der Schwierigkeit an, sodass Lernende ihre technischen Fähigkeiten natürlich entwickeln und gleichzeitig ein grundlegendes Verständnis für klassische Musik aufbauen können. Obwohl das Buch im 19. Jahrhundert entstanden ist und etwas veraltet wirken mag, bleibt es ein weit verbreiteter und zugänglicher Einstieg für Anfänger. Es legt besonderen Wert auf korrekte Handhaltung, Fingerzifferierung und eine entspannte Form, um Ermüdung der Hände zu vermeiden. Die Übungen beinhalten Praxis mit der rechten Hand allein sowie mit beiden Händen.
In Japan gilt Beyer oft als das einfachste Lehrbuch mit dem Ziel, die 106 Übungen in etwa drei Jahren abzuschließen. Nach Beyer wechseln die Schüler in der Regel zu Sonatinen, Czerny-Étüden oder Burgmüller. Einige Beyer-Stücke sind jedoch schwieriger als die mancher anderer Methodenbücher, daher sollte die Materialauswahl von den individuellen Zielen und Bedürfnissen abhängen.
Empfohlen für:
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Anfänger, die erstmals Klavier lernen
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Selbstlernende Klavierspieler
Obwohl Beyer als modernes Lehrmittel gewisse Grenzen hat, wurden neuere Adaptionen wie „Sub-Beyer“ veröffentlicht, die die Stärken erhalten und Schwächen ausgleichen.
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Hanon
Dieses technische Übungsbuch wurde vom Musiker Charles-Louis Hanon im 19. Jahrhundert komponiert. Mit wiederholenden Fingerübungen ist es sehr effektiv, um Fingerkraft und Geschicklichkeit zu entwickeln.
Neben den Fingerübungen gibt es Variationen wie „Chord Hanon“ und „Scale Hanon“, die für verschiedene Übungsszenarien nützlich sind. Hanon hat sich sogar über das Klavier hinaus auf Instrumente wie Gitarre, Bass und Jazzklavier ausgeweitet – was seine Anpassungsfähigkeit zeigt.
Hanon schrieb in seiner Einleitung:
„Wenn alle fünf Finger beider Hände gleichermaßen trainiert sind, kann jedes für Klavier geschriebene Stück gespielt werden.“
Obwohl die Praxis mechanisch und monoton ist, bietet sie folgende Vorteile:
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Identische Bewegungen in beiden Händen fördern gleichmäßige Fingerkraft
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Konstantes Tempo stärkt die Ausdauer
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Wiederholtes Üben entwickelt kräftige Anschläge bei gleichzeitiger Entspannung
Jede Seite enthält Erklärungen zum Zweck der Übung, was Lernenden hilft, zu verstehen, auf welche Finger sie achten sollen und wie.
Nachteile:
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Übungen verwenden hauptsächlich die weißen Tasten (außer bei Skalenübungen)
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Falsche Technik kann zu Belastungen oder Verletzungen von Fingern, Händen oder Handgelenken führen
Hanon-Übungen sind nicht benannt, sondern als „Hanon Nr. 1“, „Hanon Nr. 2“ usw. bekannt. Man kann sie auf YouTube finden, um professionelle Darbietungen als Referenz anzuschauen.
Trotz Monotonie ist Hanon sehr effektiv, wenn kreativ geübt wird – etwa mit geschlossenen Augen, Fokus auf Fingerentspannung oder Variationen. Aufgrund der Wiederholungen sind starke Notenlesefähigkeiten nicht zwingend erforderlich, weshalb Hanon sich gut für Anfänger eignet.
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Czerny
Zusammengestellt vom österreichischen Komponisten und Pianisten Carl Czerny, einem Schüler Beethovens, gilt dieses Methodenbuch als hervorragendes Mittel zur Verbesserung der Notenlesefähigkeit.
Czernys Studien steigen schrittweise in der Schwierigkeit an, was sie ideal für das tägliche Üben macht, um sowohl Technik als auch Notenlesen zu verbessern. Anders als bei Hanon enthalten viele Übungen Akkorde und nicht nur Einzelnoten, sodass Lernende eine größere Vielfalt musikalischer Phrasierungen und Techniken erleben können.
Seine Etüden sind in mehrere Sammlungen unterteilt:
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Op. 599 (Praktische Methode für Anfänger)
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Op. 849, Op. 299, Op. 740 usw.
Op. 599 ist die grundlegendste Sammlung und wird dann zunehmend schwieriger. Die Auswahl sollte je nach Fortschritt erfolgen.
Czernys Stücke enthalten keine Übungserklärungen oder Überschriften; Lernende werden ermutigt, musikalische Zeichen und Anweisungen zu analysieren, um die Absicht des Komponisten zu verstehen.
Intensives Üben von Czernys Werken kann später sogar Ähnlichkeiten zu Beethovens Kompositionen offenbaren – wodurch diese Studien nicht nur technisch, sondern auch musikalisch bereichernd sind.
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Burgmüller
Dieses Lehrbuch wurde vom deutschen Komponisten Friedrich Johann Franz Burgmüller komponiert. Es enthält 25 Stücke, die oft bei Konzerten und Wettbewerben gespielt werden und deshalb sehr beliebt und bekannt sind.
Viele Schüler, besonders Mädchen in der Grundschule, haben diese Stücke möglicherweise in Pausen in der Schule gespielt, nachdem sie sie im Klavierunterricht gelernt hatten.
Die Stücke sind nicht nach Schwierigkeit geordnet. Stattdessen bieten sie eine Vielfalt klassischer Klavierphrasen und Techniken. Man kann mit jedem beliebigen Stück beginnen – besonders mit einem, das man schon kennt – um das Lernen angenehmer zu gestalten.
Obwohl sie als „Etüden“ bezeichnet werden, sind sie jeweils komplette musikalische Werke. Sie konzentrieren sich nicht nur auf technisches Training, sondern auch auf:
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Entwicklung von Ausdruck und Musikalität
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Erlernen von Pedalgebrauch und Anschlagkontrolle
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Ausbalancieren von Melodie und Begleitung
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Interpretation von Tempo- und Dynamikangaben
Die Melodien wechseln oft zwischen den Händen, was Lernenden hilft, neue musikalische Muster und Balance kennenzulernen.
Liste der enthaltenen Stücke:
La candeur (Unschuld), Arabesque, Pastorale, Petite réunion, Innocence, Progress, Clear Stream, Grace, The Hunt, Tender Flower, The Wagtail, Farewell, Consolation, La Styrienne, Ballade, A Little Lament, The Chatterbox, Anxiety, Ave Maria, Tarantella, Angel’s Voice, Barcarolle, The Return, The Swallow, La Chevaleresque (Der Reiter)
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Sonatinen (Sonatina)
Dies ist ein weiteres weit verbreitetes Methodenbuch in der Klavierausbildung. Die meisten Schüler beginnen mit Sonatinen nach Beyer und Burgmüller.
Das Wort „Sonatina“ bedeutet „kleine Sonate“ – technisch einfacher und kürzer als vollständige Sonaten. Im Grunde dient sie als Einführungssonate für fortgeschrittene Anfänger.
Während diese Stücke künstlerische Elemente enthalten, betonen sie auch technische Fertigkeiten und ausdrucksvolle Interpretation. Viele Stücke bestehen aus drei Sätzen (Exposition, Durchführung, Reprise), was das Verständnis musikalischer Form fördert.
Sonatinen enthalten häufig großflächige Handbewegungen und Oktavstreckungen, was die Handflexibilität, Fingerabstände und Tastaturwahrnehmung ohne visuelle Hilfe trainiert.
Da die Stücke keine Titel tragen, ist die Interpretation von musikalischen Zeichen und Anweisungen entscheidend – was die Fähigkeit zur musikalischen Ausdrucksweise stärkt. Viele Schüler sehen sich inzwischen Aufführungen auf YouTube an, um Phrasierung und Stil zu verstehen, bevor sie spielen.
Sobald man sich mit einem Stück wohler fühlt, ist das Üben mit Metronom wichtig, um ein solides Rhythmusgefühl zu entwickeln. Sonatinen bilden eine ausgezeichnete Grundlage, um später längere, anspruchsvollere Sonaten zu spielen, die Zuhörer von Anfang bis Ende fesseln.
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Fazit
Wir hoffen, dieser Überblick hat Ihnen geholfen, die Eigenschaften der fünf grundlegenden Klaviermethoden für Anfänger besser zu verstehen: Beyer, Hanon, Czerny, Burgmüller und Sonatina.
Lehrbücher beschränken sich nicht nur auf Klavier – es gibt sie auch für Gitarre, Bass, Schlagzeug, Ukulele und mehr.
Am wichtigsten ist jedoch, sich voll und ganz auf ein Buch zu konzentrieren und es zu meistern.
Anstatt ein Stück nur oberflächlich anzuspielen und schnell weiterzugehen, sollte man Zeit investieren, um Ausdruck, Emotion, Fingersatz und die entspannte Kontrolle durch Wiederholung und Vertrautheit zu verstehen.
Die hier vorgestellten fünf Bücher sind weltweit anerkannt und effektiv für Klavieranfänger.
Egal, mit welchem Sie beginnen – üben Sie tiefgründig und zielgerichtet.
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